Venus 3D

       

 

 Spannweite 97 cm
 Länge 83 cm
 Gewicht 210-250 m.Akku und Orig-Fahrwerk

 

 

 

Dieser Schäumling der Fa. Hacker wurde wegen Mängeln an der Deko als Sonderangebot erworben. Das EPO-Modell ist sehr ansprechend farbig bedruckt, nur vorne sind einzelne Foliendekorationen.

Motor, Regler und Servos sind eingebaut. Das Einkleben der Fläche, der Leitwerke und der zugehörigen Verstärkungen macht dann doch einige Arbeit, zumal dann, wenn man Wert auf Symmetrie legt. Durch die Verstrebungen mit Kohlestäben werden Fläche und Leitwerk sehr stabil, auch bei heftigen Flugmanövern flattert und verwindet sich nichts. Empfänger und Akku werden nicht, wie sonst bei Silhouetten-Modellen üblich, seitlich und sichtbar in den Rumpf eingesetzt. Diese Teile kommen vielmehr " unter die Haube ". Letztere ist incl. Magnetverschluß fertig ( s.o. 4. Bild ). Allerdings ist der Hohlraum sehr begrenzt. Für den von mir verwendeten 5-Kanal Jeti-Empfänger und einen 2s850 Lipo reichte es nach einigem Drücken und Aushöhlen der Haube gerade so. Klar, wenn man einen 350er Akku nimmt, hat man keine Probleme.

Wobei wir bei der Frage des Einsatzbereichs sind. Mit 97 cm Spannweite und mindestens 200gr Gewicht ist das Modell für den Normalanwender nur in geräumigen Hallen zu fliegen. Dem Bausatz liegen zwei Arten Speedbrakes bei. Diese könnten helfen, sind aber nicht ohne Änderungen abnehmbar. Wenn sie also mal dran sind, läuft draußen auch bei leichtem Wind nicht mehr viel. Ähnlich verhält es sich mit dem Fahrwerk. Das Original-Fahrwerk wiegt 6gr und ist aus 2mm Kohlestab und EPO-Verkleidung formschön und durchaus stabil. Allerdings sind die Räder draußen nur auf glattestem Hartplatz zu gebrauchen. Wenn man den Kohlestab nicht einklebt und das Fahrwerk durch einen Klebestreifen an der Strebenverkleidung fixiert, kann man es leicht austauschen. Ich habe für draußen ein Fahrwerk mit Rasen tauglichen Rädern und 2mm Stahlstrebe angefertigt. Dieses bringt incl. Trimmgewicht hinten ein Mehrgewicht von knapp 20 gr. Der Flieger wiegt dann für den Außeneinsatz mit größt möglichem Akku 291gr. Bei fast 1 Meter Spannweite ist das immer noch leicht.

Die ersten Flüge zeigten, dass das Modell draußen mit leichtem Wind durchaus klarkommt und ausreichend motorisiert ist. Na ja, etwas mehr könnte es bei den Komplettmodellen immer sein. Nach 3 Flügen mußte das Modell erst mal wieder in die Werkstatt, weil das Querruderservo nicht mehr korrekt neutralisierte. Der Fehler stellte sich - natürlich - im Flug ein; herunter zu kommen war endlich mal wieder eine echte Herausforderung im langweiligen Modellfliegeralltag. Nach einer Mail an der Verkäufer wurde das Servo von der Fa. Hacker vorbildlich schnell ersetzt. Als sich der gleiche Fehler wieder einstellte, habe ich die Servos geöffnet und einige Versuche durchgeführt. Dabei ergab sich, dass das Problem nicht im Getriebe oder im Poti - den üblichen Verdächtigen - zu lokalisieren war. Vielmehr sind die Abtriebshebel - die bei diesem Modell noch verlängert werden und beide Querruder bewegen müssen - zu schwach dimensioniert. Das führt dazu, dass die Verbindung von Servo und Abtriebshebel - die hier sehr filigranen Nylonzähnchen, nachgibt. .

Witterungsbedingt konnte das Modell zwischenzeitlich nicht weiter getestet werden, ich berichte später weiter.

 

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