Beim Bau des Knuffel mußte eine besonders leichteFahrwerkskonstruktion her.
Das Fahrwerk mit je einer 1,5 - 1,8 mm Kohlestange ist ausreichend stabil. Radachse ünd Übergang habe ich mit einem passenden Kunststoffrohr realisiert. Optimal passte das Innenrohr einer Ruderanlenkung von Sullivan. In dem Bild wird das gelbe Innen-Rohr mit 1,8 mm innen und ein gebräuchlicheres Außenrohr mit 2mm innen gezeigt. Gebogen wird das Kunststoffteil mit der Hitze eines Feuerzeugsoder Heißluftgebläses. Um die Knickstelle nicht zu schwächen, empfiehlt es sich, das Rohr wie hier ersichtlich, auf einer Seite mit dem Fahrwerksstab zu halten und auf der anderen Seite mit einem Stahldraht zu beschweren. Gebogen und gekürzt sieht das Ganze dann etwa so aus 1 - 2 -3. Befestigt wird das Teil mit Schrumpfschlauch - Bild - und evtl. einem kleinen Tropfen Klebstoff - nicht zu viel, damit bei Bedarf ein Auswechseln möglich ist.
Die Räder werden durch ein schmales Stück Silikonschlauch gehalten. Der auf einem Bild erkennbare Schrumpfschlauch auf der Achse dient der Anpassung des Achsdurchmessers an den Innendurchmesser eines dünnen Kunststoffrohres, das als Lager in das Depron-Rad eingeklebt ist.
Bei der Ruderanlenkung mit Seilzügen ergibt sich insbesondere bei leichten Indoor-Modellen das Problem, wie man ohne schwere Spannvorrichtungen gleichmäßig gestraffte Steuerseile realisiert - zumal das Kunststoffmaterial der Modelle ja auch noch arbeitet. Nach fummeligen Versuchen mit Kupferschlaufen verwende ich jetzt möglichst kleine Holzschrauben. Der Trick dabei ist, dass man das Steuerseil nicht direkt an der Schraube befestigt sondern durch das äußerste Loch des Servoarms durchführt und dann an der Schraube. die weiter innen eingedreht ist, befestigt. Da die Schrauben die gleiche Drehrichtung haben, kann man nur so auf beiden Seiten durch ein- und ausdrehen der Schraube spannen oder lockern.
Bei der Lackierung von Kunststoffoberflächen - vorzugsweise mit Acryllack ohne gewichtige Grundierung - haftet die Farbe zwar ausreichend für das normale Handling des Modells. Will man aber Dekor aufbringen und entspechende Bereiche abkleben, bleibt die Farbe an den normalen Ab-Klebebändern haften. Abhilfe schafft die Verwendung eines Klebebandes aus dem Bürobereich, welches z.B. zum Abdecken von Passagen beim Kopieren verwendet wird. Dieses Band hat nur die Klebekraft der bekannten Notiz-Klebezettel und läßt sich ohne Beschädigung der darunter liegenden Farbschicht wieder abziehen und auch mehrfach verwenden. Das Papiermaterial ( wie Kopierpapier ) läßt sich nicht, wie Malerkreppband oder Tesa, in Rundungen ziehen - es gibt beim Abkleben aber auch keine ungewollten Kurven.