Mirror

   

 Spannweite:  107 cm
Länge:  107 cm
 Gewicht:  595 gr leer

Der Mirror ist eine Eigenkonstruktion auf der Basis der Styro-SU. Der Name entstand, als der Rumpf mit Oracover-Silber bebügelt war und spiegelte.

Gegenüber der SU sollten einige Details geändert werden:

- stabilerer Aufbau und höheres Gewicht für Outdoor-Einsatz bei Wind

- Verwendung eines verfügbaren Graupner-Brushless Compact 340/7,2V

Die Fläche mit symm. Profil wurde mit Selitron-Rippen und -Holmstegen, Hauptholmen, Nasen- und Endleiste aus 6x6 Balsa aufgebaut und mit 3mm Selitron voll beplankt. Gegenüber der SU erhält man so eine immer noch sehr leichte, stabile und völlig formstabile Tragfläche ohne jeglichen Verzug. Der Rumpf besteht aus 30mm Styropor PS 20 ( das stabilere ) und wurde zwecks besserer Optik und Gewichtsersparnis schlanker ausgelegt. Ruder und Leitwerke wurden aus 4mm Selitron mit Versteifungen aus Balsa gefertigt. Das Querruder wurde später durch eines aus dem deutlich stabileren und formbeständigen Depron aus dem Hause Graupner ersetzt. Der Motorspant besteht aus beidseitig Epoxy-Kohle beschichtetem 1,5mm Birkensperrholz, das Fahrwerk aus Epoxy-Kohleband, wie bei der SU. Die Flächen- und Leitwerksgröße und Geometrie wurde weitgehend beibehalten, lediglich das Seitenleitwerk ist wegen der Optik kleiner.

Motorisiert ist das Modell mit dem zuvor erwähnten Compact 340, 8 Zellen 1950 FAUP und 10x5 APC-Elektro oder 10x6 Graupner Camprop. Mit beiden Luftschrauben steigt das Modell senkrecht solange man will, senkrecht einparken und torquen ist ebenfalls kein Problem. Die Graupner-Luftschraube zieht etwas weniger Strom. Mit Lipos ließe sich noch einiges Gewicht sparen, ich sehe aber keinen Grund dafür da das Modell extrem langsam geflogen werden kann und die vertikale Steiggeschwindigkeit mehr als ausreichend ist. Der Mirror fliegt recht stabil, reagiert deutlich weniger auf Wind oder thermische Ablösungen und fliegt so erheblich ruhiger ais die superleichten Modelle. Loopings mit 3m Durchmesser oder tief angesetzte stehende Achten und Außenloopings sind auch möglich und eine Schau. Aufgrung des höheren Gewichts und der kleineren Rumpffläche ist beim Messerflug erwartungsgemäß eine höhere Geschwindigkeit erforderlich. Insgesamt eine sehr preisgünstige und gelungene Modifikation. Zeitgemäß fliegt das Modell jetzt mit 3s1800 Kokam - mit der Folge, dass die Kiste schon senkrecht geht, wenn der Knüppel nur etwas über die Mitte nach vorne geschoben wird. Trotz des geringen Gewichts erstaunt immer wieder, wie gut der Mirror auch bei reichlich Wind geht. Hier macht es Spass, beliebig lange gegen den Wind an einer Stelle einzuparken und dann aus dem Stillstand zu beschleunigen, senkrecht nach oben zu fliegen oder Innen-/Außenlooping zu fliegen.

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